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Polnische Bischöfe fordern Verbot der Abtreibung

Pre-1989, abortion in Poland was accessible and affordable. Now the Polish PM is calling for an outright ban https://t.co/cGuy2JUSw6— Calum Sherwood (@CalumSPlath) 3. April 2016 In Polen gehen die Frauen für das Recht auf Abtreibung auf die Straße, denn bisher ist ein solcher Eingriff nur in Ausnahmefällen möglich. Der konservativen Initiative “Stiftung Pro” reicht nicht einmal das, sie will Schwangerschaftsabbrüche ohne Ausnahme verbieten lassen und bekommt dabei breite Unterstützung durch die katholischen Kirche. Schon heute hat Polen ein restriktives Abtreibungsrecht, Ärzte dürfen eine Schwangerschaft nur in drei Fällen abbrechen: wenn sie aus einer Vergewaltigung hervorgeht, wenn sie die Gesundheit der Mutter gefährdet oder wenn das Kind schwer behindert sein wird. Die Abtreibungsgegner wollen auch diese drei Ausnahmefälle streichen. Für die rechtskonservative Regierungspartei PiS ist die Initiative unangenehm. Sie gibt sich zwar als katholische Partei. Die große Mehrheit der Polen jedoch und auch viele PiS-Wähler lehnen ein noch schärferes Abtreibungsrecht ab. Denn schon jetzt ist die Dunkelziffer bei Abtreibungen in Polen hoch. 1.812 legale Schwangerschaftsabbrüche wurden in Polen im Jahr 2014 durchgeführt. Dem stehen bis zu 200.000 Schwangerschaftsabbrüche gegenüber, die das polnische Gesetz für nicht legal hält. Viele Frauen suchen private Arztpraxen auf oder lassen ihre Schwangerschaft im Ausland abbrechen. Folgt die Regierungsmehrheit dem Dogma der Kirche und der Abtreibungsgegner und beschließt ein generelles Schwangerschaftsabbruchsverbot, Polen hätte ein restriktiveres Abtreibungsgesetz als der Iran. Abortion rights activists are protest Poland’s push to ban abortion https://t.co/WEvNWxJy28 pic.twitter.com/DzEdtkCoQX— Religion NewsService (@RNS) 4. April 2016